My Time at Sandrock ist aktuell noch im Early Access, aber dennoch wollte ich mir das Spiel schon mal anschauen, immerhin habe ich den Vorgänger My Time at Portia für hunderte Stunden gespielt und war begeistert von dem Spiel. Immerhin war es mit das einzige Spiel damals, dass in die gleiche Kerbe wie Stardew Valley geschlagen hat und das sehr erfolgreich. Auch wenn das Zentrum des Spiels nicht der Aufbau einer Farm war, sondern eines Workshops, so gab es im Vergleich zu anderen Spiele des Genres viele Gemeinsamkeiten, die man hier wiedergefunden hat. Denn oft wurde der soziale Aspekt vergessen und hier hat man ihn im vollen Umfang bekommen. Daher war ich mega gespannt auf die Fortsetzung zu My Time at Sandrock und nach etlichen Monaten des Wartens auf die Freigabe des Spiels durch die chinesische Regierung war es endlich soweit. Daher, hier meine Eindrücke zum Early Access!
Im neuen Teil der My Time Reihe spielt dieses Mal, wie man es schon anhand des Namens erkennen kann, im Gebiet rund um Sandrock. Die Zeit in Portia ist vorbei! Jetzt verschlägt es uns in die heiße Wüste, in der eine kleine Stadt namens Sandrock versucht zu überleben. Viel hat Sandrock im Vergleich zu Portia nicht zu bieten. Es gibt kaum Bäume und Wälder schon gar nicht. Immerhin ist man hier mitten in der Wüste und die wenigen Bäume, die es gibt, braucht man zum Schutz vor dem Sand. Abropo Sand, in der Wüste sind natürlich auch Sandstürme keine Seltenheit und sie sorgen fürm einiges an Chaos und Herausforderungen. Denn Sandstürmen verringern nicht nur das Sichtfeld, sondern es benötigt die passende Ausrüstung, um in der Gegend überhaupt zurechtzukommen. Dazu sorgt ein Sandsturm dafür, dass so manche Sachen weggeweht werden. Entsprechend gibt es so manche Überraschungen, die man finden kann, wenn man im Sandsturm unterwegs ist und man sollte schnell seine eigenen Produktionen überprüfen und die Produkte sichern. Wie ihr merkt, die Wüste ist kein leichtes Pflaster und entsprechend unterscheidet sich My Time at Sandrock zu My Time at Portia grundlegend im Falle der Ressourcenknappheit.
Das Ressourcenmanagement spielt gerade am Anfang noch eine entscheidende Rolle. Immerhin ist Wasser knapp und wenn man mehr braucht, kostet das einiges an Geld, was man zu Beginn nicht gerade in Massen hat. Statt Bäumen, die man in Massen fällen konnte, muss man sich nun mit kleinen Büschen begnügen und Resten, die verteilt in der Wüste auf einen warten. Generell gilt, dass man viel in der Wüste wühlen muss, um an seine Ressourcen zu kommen. Entsprechend stark begrenzt sind sie zu Beginn. Nach und nach öffnet sich Sandrock und die Möglichkeiten an neue Ressourcen zu kommen, wird stetig einfacher. Denn wie schon in My Time at Portia, gibt es auch bei Sandrock wieder Ruinen von der alten Zivilisation. Bevor alles begraben wurde, im großen Krieg. In diesen Ruinen warten dann massig Ressourcen auf einen, die es gilt abzubauen. Aber alles hat ein Limit und hier besonders die Ausdauer.
Die Ausdauer hat sich zwar nicht grundlegend verändert, doch zieht nun alles am überschaubaren Ausdauerbalken. Konnte man damals noch am Ende der Ausdauer seine Waffen frei herumschwingen, so ist dies nicht mehr möglich. Ihr seid mitten im Kampf und habt keine Ausdauer mehr? Schnell etwas Essen, um diese wiederherzustellen! Kein Geld für Essen oder nichts essbares dabei? Dann bleibt nur die Flucht! Denn ohne Ausdauer schwingt ihr keine Waffe mehr. Einzig Müll aufsammeln verbraucht keine Ausdauer und ist entsprechend immer möglich. Die Ressourcen die man darüber erhalten kann, ist jedoch limitiert und zufällig. Entsprechend wichtiger wird die Ausdauer in My Time at Sandrock und sorgt gerade am Anfang, dass man schnell am Ende seiner Ressourcentour für den Tag ist.
Jedoch darf man mehrfach am Tag nun Essen gehen, auch wenn Essen am Anfang relativ teuer erscheint, so relativiert es sich schnell, wenn man einige Aufträge erledigt hat. Denn an Geld kommt man auch in My Time at Sandrock recht flott.
Geld bekommt man in My Time at Sandrock nicht nur ab und an aus seiner Heimat geschickt, sondern auch durch Aufträge und Gefallen, die man erledigt. Außerdem kann man etliche Produkte und Ressourcen auch verkaufen. Je besser man die Einwohner kennenlernt, desto mehr Geld bekommt man beim Verkauf und so günstiger wird auch der Einkauf. Entsprechend viele Ähnlichkeiten zum Vorgänger und kaum Veränderungen. Aber warte, eine wichtige Änderung gibt es hier und zwar, dass ihr, je nach Workshop Stufe, mehr Aufträge pro Tag erledigen dürft. Damals konnte man sich nur einen einzigen Auftrag pro Tag nehmen, das ist nun anders. Wenn ihr euren Workshop Ruf ausreichend steigert, so könnt ihr auch direkt zwei Aufträge annehmen. Und mit jedem neuen Level eures Workshops werden auch die Belohnungen besser. Und stetig dreht sich die Spirale. Nach kurzer Zeit verdient ihr also mehr Geld am Tag als dass ihr je an einem Tag im Restaurant auf den Kopf hauen könnt.
Die Umgebung in Sandrock ist harsch, wie wir feststellen durften und entsprechend trauen sich auch nicht viele zu in Sandrock ihr Leben aufzubauen. Aber umso herzlicher ist Sandrock zu Neuankömmlingen, ausgenommen vielleicht eins, zwei Personen, die etwas arrogant rüberkommen könnten. Dennoch, 99% der kleinen Bevölkerung von Sandrock sind sehr herzlich und allgemein kommt einen das kleine Städtchen wie eine große Familie vor. Zwar gibt es weniger Einwohner im Vergleich zu Portia, aber es ergibt Sinn. Wie gesagt, Sandrock ist kein angenehmer Ort, wo es sich gemütlich leben lässt. Sandstürme sind keine Seltenheit, Wasser ist knapp und allgemein ist überall Sand, Sand und noch mehr Sand. Harsche Bedingungen. Dazu kommen noch Banditen und andere Monster, die auf einen Lauern. Nicht jeder will sich solchen Herausforderungen stellen. Jedoch diejenigen, die es tun, sind hier herzlichst Willkommen und werden direkt mit offenen Armen aufgenommen.
Dazu enthüllt man, wie schon bei Portia, je mehr man die Menschen hier kennenlernt und Freunschaften ausbaut, die einzelnen Geschichten und die Schicksale vieler hier. Erfährt von ihren Träumen, was sie bereuen und/oder zurücklassen mussten, um in Sandrock neuanzufangen. Allgemein kommen einen die Charaktere hier viel lebendiger vor als noch in Portia, was vermutlich auch an den deutlich lebendigeren Charaktermodellen liegen dürfte.
Die Grafik allgemein hat sich in Sandrock nochmal deutlich verbessert. Nicht nur die Charaktermodelle wurden aufwändiger, sondern das gesamte Spiel. Es wirkt alles nochmal mehr wie aus einem Guß und die ganzen Details und Szenerien, die einem präsentiert werden, einfach hübsch. Gerade, wenn man bedenkt, dass hier eben kein großer Entwickler am Werk ist, einfach beeindruckend, wie sich My Time at Sandrock gegenüber My Time at Portia weiterentwickelt hat. Einzig manche Texturen erinnern noch an den Ursprung, immerhin sind sie ab und an etwas matschig und nicht sonderlich hoch aufgelöst. Aber andererseits sind es nur Kleinigkeiten in einem großen Bild der Veränderungen.
Auch die Animationen kommen mir deutlich natürlicher vor im Gegensazu zum Vorgänger, wo sie einem teils stockend vorkamen. Insgesamt also eine sehr ordentliche Verbesserung im Gegensatz zum Vorgänger. Gleiches kann man auch zu den Zwischensequenzen sagen, die einen begegnet sind. Ob es allgemein mehr sein werden als in Portia, das kann man im aktuellen Zustand noch nicht final beurteilen, immerhin ist das komplette Spiel noch nicht spielbar, aber allein das was man bisher spielen kann, umfasst schon über 30h an Spielzeit und für ein Early Access ist das enorm. Die Menge an Zwischensequenzen in den ersten 30h ist auf jeden Fall mehr als noch im Vorgänger und wie erwähnt, die Qualität hat sich deutlich verbessert.
My Time at Sandrock hat mich wahrlich überrascht. Das neue Setting fühlt sich erfrischend anders an, auch wenn viele der grundlegenden Gameplay-Mechaniken noch immer die gleichen sind. Aber genau so sollte eine gute Fortsetzung sein. Nicht immer muss das Rad komplett neu erfunden werden, sondern es reicht auf den soliden Grundwerk aufzubauen und zu erweitern und das ist hier der Fall. Ich freue mich schon auf den finalen Release!
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