Curse of the Sea Rats im Test - Metroidvania mit Koop Faktor!

Curse of the Sea Rats im Test - Metroidvania mit Koop Faktor!

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Mit Curse of the Sea Rats von Petoons Studio erscheint demnächst ein neues Metroidvania Spiel, wovon es mittlerweile einige auf dem Indie Markt gibt. Die Prämisse hier ist jedoch, dass ihr mit Freunden zusammen ins Abenteuer starten könnt und dazu alles ziemlich rattig ist. Reicht das aus um sich aus der Masse der Metroidvania Spiele hervorzuheben? Ich habe das Spiel komplett durchgespielt und bin bereit meine Ansichten mit euch zu teilen. Legen wir Los!

Ein Zauber und eine Entführung

Curse of the Sea Rats beginnt mit der Entführung von Timothy, dem Jungen des Kapitäns. Zuvor hat die Piratenhexe Flora Burn die gesamte Crew mit ihrem Vodoo Zauber allesamt in Ratten verwandelt. Natürlich wollen wir nicht für immer eine Ratte bleiben und dazu wird uns die Freiheit geschenkt, wenn wir den Jungen zurückbringen, denn ganz freiwillig waren wir nicht auf dem Schiff. Daher schnell noch ein paar Grundmechaniken erlernen und hinter Flora Burn und ihrer Crew hinterher. Für unsere Menschlichkeit und Freiheit.

Damit ist die grundsätzliche Motivation gesetzt und wir kommen nach und nach unserem Ziel näher. Die Geschichte an sich ist solide gestaltet und bietet die nötige Motivation sich ins Abenteuer zu werfen und Flora Burns Machenschaften zu unterbinden. Das Ende kann jedoch enttäuschend sein, wenn man nicht alles in dieser Welt entdeckt, um das alternative Ende zu finden.

Die Grundlagen von Metroidvania

Wie man es aus einem Metroidvania Spiel kennt, ist die Welt sehr weitläufig und viele Wege sind anfangs versperrt und werden erst später nach und nach geöffnet, wenn man bestimmte Fertigkeiten erlangt und/oder die entsprechenden Schlüssel findet, um den Weg freizuschalten. Entsprechend weiß man, was hier grundlegend in Curse of the Sea Rats auf einen wartet.

Mit dem Besiegen von Gegnern bekommt ihr Punkte, die ihr in eurem Fertigkeitenbaum investieren könnt, um euren Angriff zu stärken, neue Fertigkeiten freizuschalten und um dadurch stärker zu werden. Der Fertigkeitenbaum ist in zwei Zweige unterteilt. Einmal der phyische Zweig, wo man eben seinen physischen Angriff und kritischen Schaden erhöht, sowie neue Nahkampffertigkeiten freischaltet. Der andere Zweig ist für eure magischen Angriffe gedacht und ihr schaltet dort entsprechend neue magische Angriffe frei, wobei es an sich nur einen gibt, ihr diesen aber stetig ausbaut und stärkt. Allgemein gibt es nicht viele unterschiedliche Fertigkeiten, was dem Koop Aspekt geschuldet sein dürfte, da es vier Charaktere gibt, die allesamt unterschiedliche Angriffe haben.

Neben dem Fertigkeitbaum steigt ihr auch nach und nach im Level auf und steigert so eure Werte. Mit jedem Level Up stellt ihr auch eure komplette Gesundheit wieder her, was gerade im Kampf sehr hilfreich sein kann, um eben Heiltränke zu sparen. Das Level an sich hat letztlich nur nicht allzu viel zu sagen, denn auch wenn man LVL 40 ist, kann ein LVL 2 Gegner einen dennoch schnell erledigen, je nach Angriff.

Natürlich ist die Welt auch mit etlichen Bossgegnern bestückt, die euch in den Weg gestellt werden und euch an sich herausfordern sollen. Der Großteil der Bosskämpfe sind aber recht einfach gestaltet und nur selten wird man leider wirklich gefordert. Das muss nichts schlechtes sein, denn ein Metroidvania muss nicht immer bockschwer sein um zu Gefallen und die ein oder anderen fordernden Bosskämpfe gibt es, jedoch sind sie eher selten. Dazu gibt es einen Bosskampf, der ziemlich ermüdend sein kann, weil man selbst keinen aktiven Schaden am Boss macht, sondern eher passiven Schaden, indem man nach der immer gleichen Sequenz ein explosives Fass auf den Boss wirft. Das wiederholt sich dutzende Male mit der immer gleichen Sequenz. An sich ein gut gedachter Bosskampf, der aber sehr schnell sehr repetetiv wird und daher etwas ermüdend wird. Mehrere Muster und mehr Schaden durch das Fass wären hier der bessere Weg gewesen, um das ganze nicht unnötig in die Länge zu strecken.

Einen richtig guten Bosskampf findet man dabei eher abseits der Wege und dieser scheint auch komplett optional zu sein. Dafür hat er mir aber sehr gut gefallen und eine gute Herausforderung dargestellt. Insgesamt sollte man aber keine große Herausforderung erwarten. Für Neulinge in dem Genre sicherlich ein guter Startpunkt, um sich nach und nach an die härteren Vertreter des Genres heranzuarbeiten.

Mit Freunden zusammen ins Abenteuer

Es gibt zwar massenweise Metroidvania Spiele, gerade bei Steam, aber nur wenige bieten die Möglichkeit mit Freunden zusammen zu spielen. Entsprechend Willkommen ist Curse of the Sea Rats, die es euch hier erlauben mit vier Freunden zusammen ins Abenteuer zu starten und dazu kommt jeder der vier Charaktere mit eigenen Fertigkeiten daher. Natürlich könnt ihr auch Solo auf alle vier Charaktere zugreifen und sie an bestimmten Punkten auch tauschen, sowie jeweils ihre Fertigkeitsbäume ausbauen.

Der Nachteil im Koop ist, dass die Kämpfe dadurch nochmal einfacher werden, da man eben auch mehr Chancen bekommt lebend aus dem Kampf rauszukommen. Denn wenn einer von den vier Charaktern stirbt, dann ist nicht das Ende des Bosskampfs erreicht und ihr müsst neustarten, sondern der Charakter wird zum Geist und ihr könnt den Kampf fortsetzen. Erst wenn alle vier Charaktere gefallen sind, ist der Kampf verloren und das ist unwahrscheinlich, eben weil die Bosskämpfe größtenteils recht einfach sind. Die Muster der Bosse sind schnell durchschaut und so kann man ihren Angriffe meist einfach ausweichen.

Dennoch ein Bonus, dass man eben mit Freunden zusammen die rund 5-6 Stunden Spielzeit hier zusammen verbringen kann.

Nebenquests und Schaufeleien

Ebenfalls ein Bonus sind die ganzen kleinen Nebenquests, die euch gegeben werden. Denn auf eurer Reise könnt ihr mit so manchen NPC interagieren und ab und zu, sind diese auf der Suche nach bestimmten Gegenständen. Da gibt es einen, der sucht Pfeffer für sein Essen, weil es sonst einfach zu fade schmeckt. Der nächste möchte lieber ein Pirat sein und entsprechend geht man auf die Suche nach der passenden Verkleidung. Dann gibt es jemanden, der im Pokerspiel gegen eine Krabbe eine entscheidende Karte braucht.

Viele Nebenquests, die einen gut beschäftigt halten können, wenn man sie verfolgt. Einzig schade dabei ist, dass man flott vergisst, wo der Questgeber war. Warum? Weil das Spiel einem nicht zeigt, wo die Personen sind und man es sich selbst in dem Labyrinth behalten muss. Entsprechend sollte man sich immer notieren, wo man welche Quest abgeben kann. Denn das Spiel gibt uns nur zwei Markierungen von NPCs, die man immer wieder finden kann. Die eine ist für den Shop, wo ihr euch u.a. mit Heiltränken ausstatten könnt und die andere ist für die Schaufelquest, die man zum Ende hin bekommt.

Die Schaufelquest schickt euch nämlich auf Schatzsuche. Überall in der Welt sind, wie sollte es für Piraten anders sein, markierte Stellen am Boden, die es nun gilt zu entdecken und dann den dort vergrabenen Schatz zu heben, um dann mit der Truhe zurück zum NPC zu gehen, um den Inhalt zu erhalten.

Coole 2D Art in einer 2.5D Welt

Der Grafikstil von Curse of the Sea Rat ist sicherlich herausstechend. Die 2D Figuren sind wirklich fantastisch gezeichnet und ich liebe das Design in jeder Hinsicht. Die Animationen sind ebenfalls sehr gelungen und formen ein schönes, rundes Gesamtbild. Die Welt an sich ist jedoch nicht in 2D gehalten, sondern bietet 3D Hintergründe, sprich eine 2.5D Welt, da ihr euch dennoch in einem 2D Raum bewegt. Die Hintergründe können dabei sehr stimmungsvoll bis sehr karg sein mit teils matschigen Texturen. Etwas schade, denn die 2D Art ist, wie bereits erwähnt, wirklich fantastisch.

Ich hätte mir da lieber eine komplette 2D Welt gewünscht, die sicherlich nochmal mehr Details in die einzelnen Level hätte bringen können. Denn die Diskrepanz zwischen der detailreichen 2D Grafik und dem eher kargen 3D Hintergründen, wird schnell offensichtlich.

Backtracking Finale

Curse of the Sea Rat zeigt zum Ende hin, wie die Definition von Backtracking ist. Denn wenn ihr endlich auf Flora Burn trefft und sie besiegt, dürft ihr durch die gesamte Welt zurücklaufen, zum Anfang, um euer Abenteuer fortzusetzen. Dabei nimmt euch das Spiel die Teleportfunktion, die es sehr angenehm gemacht hat die Welt zu durchreisen und dazu tauchen Sperren auf, die nicht auf der Karte eingezeichnet sind, so dass man viele Wege ausprobieren muss, um zum Anfang der Welt zurückzukehren.

Der Grund für das Backtracking wird im Spiel erklärt, aber diese ganze Sequenz fühlt sich einfach nur extrem gestreckt an und dazu kommt einer der leider langweiligsten Bosskämpfe, die das Spiel zu bieten hat, wie oben erwähnt. Eben weil man in dem Kampf keinen direkten Schaden machen darf, sondern eben immer und immer wieder dem gleichen Muster folgen muss. Sprich, der Bosskampf wird unnötig in die Länge gezogen in einem Abschnitt des Spiels, der das Spiel unnötig in die Länge zieht, eben wegen den ganzen Sperren in der Welt. Etwas schade, weil Curse of the Sea Rats an sich recht spaßig sein kann.

Fazit:

Curse of the Sea Rats ist ein solides Metroidvania, mit cooler Koop Action und einigen Nebenquests, dessen Bosskämpfe nur selten eine Herausforderung darstellen und gerade der letzte Akt sich ziehen kann. Wenn ihr einen einfachen Start in das Metroidvania Genre sucht, dürfte Curse of the Sea Rats aber genau richtig für euch sein.

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