Fire Emblem: Engage im Test - Eine göttliche Angelegenheit!

Fire Emblem: Engage im Test - Eine göttliche Angelegenheit!

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Mit Fire Emblem Engage tritt man eine schwere Nachfolge an, denn Fire Emblem: Three Houses war einfach der bisher beste Teil der Reihe, den Intelligent Systems abgeliefert hat. Nicht nur dank der vielen unterschiedlichen Enden und der Vielfalt, sowie Tiefe im sozialen Bereich der Reihe. Auch grafisch wusste es zu gefallen, trotz Switch. Im neuesten Fire Emblem Teil wird es nur ein Ende geben, wichtige Entscheidungen gibt es nicht mehr und die romantischen Optionen scheinen deutlich zurückgefahren worden zu sein. Dafür kehren alte Helden der Reihe als Emblems zurück. Wird das ausreichen um erneut überzeugen zu können?

Ein Jahrtausend mal eben verpennt!

Fire Emblem Engage Alear Erwacht Screenshot

In Fire Emblem Engage schlüpfen wir in die Rolle von Alear, ein/e Wyrmgött/in, die/der einst den Dämonendrachen mit Hilfe der 12 legendären Helden, die in den Emblem Ringen wohnen, sein Ende bereiten konnte. Doch nach dem Kampf fielen wir in einen langen Schlaf und nach 1000 Jahren erwachen wir wieder. Die Erinnerungen sind verschwommen und an viel können wir uns nicht mehr erinnern. Selbst unsere eigene Mutter, die Wyrmgöttin Lumera, erkennen wir nicht. Wie es scheint, wird es einige Zeit brauchen, damit wir uns erneut an die alten Geschehnisse erinnern können.

Fire Emblem Engage Held Sequenz Screenshot

Doch, ob wir die Zeit dafür auch bekommen werden ist fraglich, denn wir sind zum gleichen Zeitpunkt erwacht wie der Dämonendrache, der erneut eine Gefahr für den Kontinent Elyos wird. Alleine werden wir keine Chance haben, sondern es werden wieder die legendären Helden benötigt, sowie Mitstreiter, die diese führen können. Nur gemeinsam wird man den Dämonendrachen erneut in seine Schranken weisen lassen. Entsprechend begeben wir uns in die einzelnen Länder des Kontinents, um die verteilten Emblem Ringe einzufordern. Eine lange, schwierige Reise steht bevor und viel wichtiger, wie lange wird es dauern bis wir unsere Erinnerungen zurückerhalten werden?

Leider ist die Geschichte etwas vorhersehbar, gerade wenn man schon einige Spiele aus dem Genre gespielt hat, weiß man was einen erwarten wird und noch nie so viele Red Flags gesehen, die einen förmlich darauf einstimmen, was passieren wird. Aber sonderlich störend ist es letztlich nicht gewesen, denn das Zentrum der Reihe bleibt das fantastische Gameplay und das packt einen und lässt einen auch nicht mehr Los. Nur noch dieser eine Kampf, nur noch ein Level...

Schere, Stein, Papier - Ein unverändertes System

Fire Emblem Engage Kampfsystem Screenshot

In Fire Emblem Engage gelten auch wieder die Regeln der vorherigen Teile und das bekannte Schere, Stein, Papier System findet hier wieder seine Geltung. D.h. Schwerter sind stark gegen Äxte, Äxte sind stark gegen Lanzen, Lanzen sind stark gegen Schwerter. Gegner mit Schilden nehmen kaum oder gar keinen Schaden durch physische Angriffe, Reiter sind schwach gegen Lanzen. Die typischen Stärken und Schwächen der Klassen.

Auf den Schlachtfeldern gibt es wieder Bereiche, die euren Status erhöhen oder euch heilen, so dass ihr einen Bonus erhalten könnt und vielleicht den ein oder anderen kritischen Schlag überleben könnt. Letztlich gilt es alle Vorteile zu nutzen um im Schere, Stein, Papier Ssystem zu siegen. Die Grundlage funtkioniert weiterhin wunderbar und zieht einen einfach direkt wieder in seinen Bann. Es macht schlichtweg Spaß sich taktisch in dem Spiel auszuleben, denn die Tiefe ist erneut vorhanden. Es geht daher wieder darum seine Einheiten richtig zu platzieren, die Vorteile der Umgebung zu nutzen, seine Klasse zu meistern und am Ende siegreich vom Feld zu ziehen.

Im Vergleich zu Fire Emblem Three Houses, gibt es aber ein paar Änderungen. Wie immer kann man seine Charaktere in unterschiedliche Klassen verteilen. Dafür braucht man Meistersiegel oder Zweitsiegel. Mit Meistersiegeln könnt ihr eure Charaktere in die besten Klassen wandeln, diese Siegel sind aber sehr rar gesät und deutlich seltener als noch im Vorgänger, so dass man sich nochmal genauer überlegen muss, wen man zuerst in eine höhere Klasse hebt und wer noch warten kann. Die neuen Klassen können sehr mächtig werden und gerade in der richtigen Kombination wird so mancher Charakter unbezwingbar im Kampf, besonders, wenn man eine der mächtigen neuen Emblem Ringe ihm zugeteilt hat. Das kann dann dazu führen, dass es teils reicht mit zwei Charakteren in den Kampf zu ziehen, die alle gegnerische Einheiten ohne große Mühe vernichten. Auf der Schwierigkeitstufe Normal absolut kein Problem, wenn man sich gescheit anstellt.

Abropo Schwierigkeit, die könnt ihr auch während des Spiels noch ändern, solltet ihr merken, dass die Kämpfe zu einfach werden und ihr gerne eine Herausforderung möchtet. Gleiches geht natürlich auch umgekehrt, d.h. wenn ein Kampf zu schwer wird, kann man sie Schwierigkeit herunterstellen und ist nicht gefangen.

Die Hauptneuerung sind hier aber ganz klar die Emblem Ringe und die Macht, die eure Charkatere erhalten können. Die Klassen allein reichen zwar schon aus, um mächtige Mitstreiter auszubilden, aber erst die Emblem Ringe sorgen für den letzten Feinschliff. Daher Zeit sich diese Neurung mal genauer anzuschauen.

Die Emblem Ringe und die Macht, die in ihnen schlummert

Fire Emblem Engage Marth Emblem Screenshot

Während in Fire Emblem Three Houses hauptsächlich der Held eine Art Superverwandlung hinlegen konnte, können es nun mehrere Charaktere in der eigenen Gruppe, sofern sie einen Emblem Ring besitzen. Von diesen gibt es insgesamt 12, mal den Season Pass außen vor gelassen, wobei man zu Beginn natürlich nicht alle Ringe hat. Wäre auch sonst viel zu einfach, denn die Mächte, die einen die Ringe geben können sind sehr stark. Marth erhöht z.B. eure Ausweichfähigkeit und je höher das Band zwischen dem Träger und dem Emblem Ring, desto mehr Boni gibt es.

Zum Beginn des Spiels könnt ihr das Band euren Emblem Ring bis zur Stufe 10 hochleveln. Später könnt ihr durch Nebenmissionen die maximale Stufe freischalten, so dass ihr eure Emblem Ringe bis Stufe 20 verbessern könnt, um ihre Boni nochmal deutlich zu verstärken und eure Charaktere im Kampf übermächtig werden zu lassen.

Die Stufe des jeweiligen Emblem Ring könnt ihr mit Fragment Punkten erhöhen, die ihr aus unterschiedlichen Aktivitäten erhalten könnt, wie z.B. am Ende jeden Gefechts, durch Erfolge, die ihr abschliesst, uvm. Ihr bekommt eine ganze Menge solcher Punkte und könnt damit für viele eurer Charaktere, die Bande mit dem Emblem Ring stärken, die sich auch durch das Verwenden der Ringe im Kampf steigern lassen.

Fire Emblem Engage Alyear Emblem Modus Screenshot

Natürlich können die Emblem Ringe im Kampf nicht unendlich lange eingesetzt werden, sondern nur für eine bestimmte Anzahl an Runden. Sobald die Runden abgelaufen sind, müsst ihr euren Emblem Ring erst wieder "aufladen". Das geht durchs Angreifen und angegriffen werden von Gegnern, sowie auf den magischen Feldern, wo ihr für eine Runde rasten müsst. Diese magischen Felder sind rar gesät, so dass man den Zeitpunkt, wann man seine Emblem Ringe aktiviert, genau abpassen sollte. Denn es gibt nicht genug Gegner, um alle Ringe immer und immer wieder aufladen zu können.

Ein weiterer Bonus der Emblem Ringe ist, dass man, wenn das Band mindestens Stufe 5 erreicht hat, man eine Fertigkeit erben kann. D.h. ihr könnt das Band mit anderen Charakteren und einem Emblem Ring erhöhen, um dann mit Punkten, die ihr durch die Nutzung von Emblem Ringen erhalten könnt, eine Fertigkeit kaufen zu können. Je nach Charakter ist die Anzahl an erbaren Fertigkeiten begrenzt. Im Schnitt könnt ihr zwei bis drei Fertigkeiten somit lernen. Je mächtiger die Fertigkeit, umso teurer wird sie.

Hier kommt nun der Season Pass ins Spiel, den man im Nintendo eShop für 29,99 EUR kaufen kann. Dieser umfasst vier DLC Pakete und das erste DLC Paket beinhaltet zwei Emblem Ringe in Form der drei Rivalen aus Fire Emblem Three Houses und Tiki aus Fire Emblem Awakening. Der Vorteil dieser zwei Emblem Ringe ist, dass ihr direkt die 20 Stufen ausbauen könnt und keine Sperre zu Beginn habt, sowie es Fertigkeiten gibt, wie z.B. 20% mehr Erfahrungspunkte. Diese Fertigkeit ist sehr günstig und kann schnell freigeschaltet und im gesamten Trupp verteilt werden. Immerhin kostet die Fertigkeit selbst nur 150 Punkte und für Stufe 5 des Emblem Rings von Edelgard braucht man nur 400 Punkte. Entsprechend schnell kann man im Kampf mit dem Bonus leveln.

Fire Emblem Engage Tiki Fertigkeiten Screenshot

Tiki ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, denn ihre Bonusfertigkeiten sind sehr stark. Ihr könnt euch mit Tiki nicht nur in einen Drachen verwandeln und erhaltet dadurch mehr KP, sondern habt Nah- und Fernkampfangriffe. Mit dem Dunstatem könnt ihr direkt mehrere Gegner auf einmal angreifen, sofern sie hintereinander stehen. Dazu kommt, dass ihr beim Warten eure KP heilen könnt und jeden Statuseffekt verliert, der euch schwächt. Hinzu kommt, dass eure Statuswerte bei einem Level Up gestärkt werden. Ein sehr mächtiger Ring, den man sehr früh bekommt. Gleiches gilt auch für den Emblem Ring von Edelgard, bzw. den Rivalen. Ist dieser hoch genug gelevelt bekommt ihr einige Fertigkeiten spendiert, so dass ihr viele Waffen meistert und so die Lanze, die Axt und den Bogen effektiv nutzen könnt, den euch dieser Emblem Ring gewährt. D.h. es gibt soweit keinen Gegner, der euch aufhalten kann.

Natürlich sind die anderen Emblem Ringe, die man im Spiel bekommt, auch sehr mächtig, aber die DLC Embleme haben dann doch recht viele Boni, die sie mit zu den mächtigsten Emblenen werden lassen, wie ich finde.

Ohne Fragmente, ohne mich!

Die Fragment Punkte, die ihr in Fire Emblem Engage in Massen bekommt, sind für alles möglich essentiell. Nicht nur, wie bereits erwähnt, erhöht ihr damit eure Bande mit den Emblem Ringen, sondern könnt damit auch "kleine" Ringe herstellen. Diese kleinen Ringe sind nicht so stark wie die Emblem Ringe, sorgen aber für Statusverbesserungen eurer Charaktere und je höher der Rang des kleinen Rings, desto stärker sind sie. Die Ränge sind von C bis S angeordnet, wo S, genretypisch, der beste Rang ist. Welchen Rang man beim Erstellen der Ringe erhält ist zufällig. Die Boni, die ihr erhaltet, variieren auch je nach Emblem Ring, von dem aus ihr diese Ringe erstellt. Mit Rang S bekommt ihr neben den Statusboost auch noch eine zusätzliche Fertigkeit spendiert. Entsprechend kann es sich lohnen sich auf Rang S bei den Ringen hinzuarbeiten, aber günstig wird es definitiv nicht.

Fire Emblem Engage Emblem Ringe herstellen Screenshot

Ein Set aus 10 kleine Ringe herzustellen kostet 1000 Fragment Punkte und das Egebnis, ist wie gesagt, zufällig. Aber natürlich könnt ihr eure Ringe auch hochleveln, jedoch erhöht sich die Menge an Ringe, die ihr braucht, mit jedem Rang. D.h. von Rang C auf Rang B braucht man zwei Ringe der Stufe C. Für Rang B zu Rang A braucht man drei Ringe der Stufe B, usw. Sprich, ein teures Unterfangen.

Mit den Fragment Punkte könnt ihr aber auch eure Waffen gravieren lassen, so dass sie weitere Boni bekommen. Dadurch könnt ihr mehr Schaden machen, habt höhere Trefferwahrscheinlichkeiten, der Radius, in dem ihr euch bewegen könnt, wird erhöht, uvm. Die Gravur von euren Waffen solltet ihr also nicht vergessen, denn die Boni können sehr entscheidend werden im Kampf. Generell sollte man seine Waffen immer upgraden, sofern man das Geld und die Ressourcen hat. Aber dazu später mehr.

Die Fragment Punkte erhaltet ihr auf unterschiedlichen Wegen. Diese kann man sich z.B. auf in seiner Basis durch kleine Aktivitäten holen, wie z.B. Krafttraining oder Wyvernreiten. Außerdem gibt es einen heiligen Geist in eurer Basis, der diese schützt und wenn man sich um diesen kümmert, bekommt man ebenfalls Fragment Punkte spendiert. Die größte Quelle an Punkten gibt es aber nach einem Gefecht. Denn eure Mitstreiter warten nach einem Kampf auf dem Feld auf euch und ihr könnt mit allen Reden und erhaltet so ab und an die begehrten Punkte. Natürlich müsst ihr das nicht immer und immer wieder tun, sondern bekommt die Punkte auch automatisch, wenn ihr das Feld verlasst und weitereist. Last but not least gibt es viele Erfolge, die es zu erfüllen gilt, wie z.B. die Bande mit euren Charakteren erhöhen, bestimmte Anzahl an Kämpfe führen, ein Gericht kochen, uvm. Sobald ihr einen dieser Erfolge erfüllt habt, könnt ihr die Belohnungen dafür in eurer Basis abholen und erhaltet so eine ganze Menge an Fragment Punkte. An diesen Punkten dürfte es euch nur selten mangeln, sofern ihr es nicht übertreibt.

Auf jeden Fall ein interessantes System, um sich noch mächtiger zu machen und ein sehr guter Anreiz, um die Erfolge im Spiel anzugehen und am Ende in Fragment Punkten zu schwimmen.

Viele Aktivitäten warten auf euch, Göttliche!

Fire Emblem Engage Welt Elyos Screenshot

Natürlich warten allgemein viele Aktivitäten auf euch, die euch unterschiedliche Boni gewähren. Auf der Weltkarte tauchen ab und an Trainingskämpfe auf, die euch erneut in Schlachten auf vertrauten Kriegsfeldern schicken. Wenn ihr diese meistert bekommt ihr, neben der Erfahrung im Kampf, auch nochmal einen Bonus am Ende für alle Charaktere, die überlebt haben. Außerdem bekommt ihr noch unterschiedliche Ressourcen geschenkt. Die Menge wird durch das Spendenlevel der jeweiligen Region bestimmt. Je mehr Geld ihr an eine Region spendet, desto mehr Boni erhaltet ihr. Das gilt auch für Erfahrungspunkte. Es kann sich also rentieren sein hart verdientes Geld in die Regionen zu stecken, um diese zu stärken und dadurch dicke Boni zu erhalten, sowie Tiere der Region aufnehmen zu können, die ihr nach dem Gefecht aufsammeln könnt. Diese geben einem dann in der Basis Ressourcen, bei jedem Besuch. Geld ist jedoch nicht in unendlichen Mengen verfügbar, daher müsst ihr gut damit planen. Im Gegensatz zu Fire Emblem Three Houses gibt es hier keine Schätze, die es zu finden gilt und anschließlich für gutes Geld verkaufen könnt.

Außerdem warten natürlich wieder einige Nebenmissionen auf euch, die meist in Verbindung mit euren Emblem Ringen stehen. Diese sind optional, sollten aber unbedingt erledigt werden, denn die Belohnungen sollte man nicht entgehen lassen. Immerhin erhöht ihr so die Stufe eurer Ringe und die damit verbundenen Statusboosts und neuen Fertigkeiten, sollte man nicht verpassen.

Wenn ihr den Season Pass gekauft habt, dann bekommt ihr Zugriff auf die göttliche Karte, die weitere Gefechte für euch bereithalten. Aktuell halten die sich noch in Grenzen, werden aber mit den nächsten DLC Paketen erweitert und da ist einiges geplant, sofern man das bereits jetzt beurteilen kann.

In eurer Basis warten auch nochmal einige Aktivitäten auf euch. Das Krafttraining und Wyvernreiten hatte ich bereits erwähnt. Aber es gibt auch eine Arena, in der ihr eure Charaktere trainieren könnt. Pro Besuch könnt ihr drei Trainingskämpfe bestreiten. Dadurch erhöht sich nicht nur der Level eurer Charaktere, sondern auch das Band mit dem Charakter, gegen den ihr im Trainingskampf antretet. Dieser ist aber rein zufällig bestimmt und somit kann nicht gezielt das Band mit bestimmten Charakteren erhöht werden. Dafür gibt es die Geschenke und das Kochen von Gerichten. Wobei die Geschenke sehr schlicht geworden sind, denn es sind drei an der Zahl. Pferdemist, ein Kiesel und ein Stein. Kein Scherz. Diese Gegenstände könnt ihr euren Charakteren schenken, um das Band zu stärken. Aber dazu nochmal später mehr.

Fire Emblem Engage Krafttraining Screenshot

Im Obstgarten könnt ihr bei jeden Besuch Obst finden, was ihr zum Kochen braucht. Auch in eurem Tierheim warten Ressourcen. Diese ändern sich je nach Tier, was ihr in euer Gehege setzt. Katzen bringen euch Fisch, was man zum Kochen braucht. Hunde bringen euch Barren, die ihr zum Schmieden, bzw. Verbessern eurer Waffe braucht. Murmeltiere schenken euch geheimnisvolles Obst, usw. Je nachdem was ihr gerade braucht, solltet ihr eure Tiere entsprechend austauschen. Abropo Tiere, natürlich kann man auch wieder Angeln, bekommt zu Beginn aber nur eine einfache Angel. Den gefangenen Fisch braucht man natürlich wieder fürs Kochen.

Im Cafe könnt ihr Gerichte kochen und je nach Gericht bekommt ihr Statusboost für den nächsten Kampf für die von euch ausgewählten Charaktere. Ihr könnt immer nur mit zwei Charakteren zusammen essen. Gekocht wird das Gericht von einem weiteren und je nachdem wie gut dieser in der Küche ist, kann es auch einen Malus für den nächsten Kampf geben. Natürlich wird auch wieder das Band mit den Charakteren gestärkt. Es ist nur einmal pro Besuch möglich zu Kochen und dazu gibt es die Reste als Ration.

Fire Emblem Engage Sturmprüfungen Screenshot

Im Turm der Prüfungen warten, richtig, zusätzliche Prüfungen auf euch. Dieses Mal könnt ihr mit Freunden zusammen Online Gefechte bestreiten oder auch gegen andere Armeen von Spielern antreten auf selbst erstellten Karten. Für beides wird eine aktive Nintendo Switch Online Mitlgiedschaft benötigt. Getrennt davon gibt es auch noch Sturmprüfungen, die euch wirklich herausfordern können. Ihr wählt hier nämlich die Schwierigkeit selbst aus und müsst dann mit euren Charakteren mehrere Gefechte am Stück bestreiten. Überlebt ihr alle Kämpfe, so erhaltet ihr am Ende Erfahrungspunkte, sowie Ressourcen, die ihr benötigt um Fertigkeiten eurer Emblem Ringe zu steigern. Je höher die Schwierigkeitsstufe ist, desto höher fällt eure Belohnung aus und ihr braucht verdammt viele Ressourcen, um eine Fertigkeit zu erhöhen. Ihr werdet also diese Prüfungen mehrfach machen müssen, denn die Anzahl und auch die Art der Steine variiert.

Natürlich wartet auch wieder ein amiibo Pavillion auf euch, wo ihr alle 24 Stunden fünf amiibos aktivieren könnt, um Boni zu erhalten in Form von Resourcen. Je nach amiibo warten dann unterschiedliche Ressourcen auf euch. Wenn ihr einen Fire Emblem amiibo besitzt, warten besondere Belohnungen auf euch.

Wie ihr seht, es gibt viel zu tun. Ihr könnt in so vielen Bereichen eure Zeit totschlagen und gerade die Strumprüfungen können wirklich Spaß machen, eben weil sie besonders fordernd sein können. Die Belohnungen, gemessen an der Zeit, die man investiert, hätten aber deutlich üppiger ausfallen können, wie ich finde.

Friendzone und Romanzen

In Fire Emblem Engage gibt es massenweise Charaktere, deren Bände ihr wieder ausbauen könnt. Für manche Charaktere gibt es auch wieder Romanzenoptionen, zumindest war die Hoffnung da. Jedoch verhält es sich dieses Mal anders als in Fire Emblem Three Houses, denn viele Romanzen gibt es hier nicht. Viele der Optionen sind einfach nur rein platonische Freundschaften, die auf der maximalen Rangstufe gefestigt werden, manche Charaktere sind nur zum Flirten da, aber mehr wird nicht draus. Am Ende bleiben ein paar Charaktere mit denen man Romanzen eingehen kann, aber insgesamt wurde hier deutlich abgespeckt im Vergleich zu Fire Emblem Three Houses. Es gibt keine tiefgründige Interaktion mit dem Gegenüber, wie es im letzten Teil der Fall war. Nach ein paar Zeilen Unterhaltung, wo man nur zuschauen kann, ist es auch schon vorbei.

Etwas enttäuschend, wie der soziale Aspekt reduziert wurde. Dazu werden die romantischen Optionen erst ganz zum Schluss verfügbar. Es fühlt sich auch nicht so belohnend an, wie es bei Fire Emblem Three Houses der Fall war. Davon ab gibt es auch nicht mit allen Charakteren untereinander Bande, die gestärkt werden können. Stattdessen scheint es so zu sein, dass alle Charaktere nur begrenzt miteinander interagieren können und zwar mit bis zu maximal 10 Charkateren, um das Unterstützungslevel zu steigern.

Außerdem waren die Interaktionen in Three House etwas interessanter, gerade weil man auch viel über die Hintergründe einzelner Charaktere im Verlauf erfahren hat. Dazu ging es nicht nur gefühlt um Tee, Tee und noch mehr Tee. :D Sehr schade, dass man hier nicht genauso viel Arbeit reingesteckt hat, wie bei Fire Emblem Three Houses. Allein die ganzen Bande der ganzenen Charaktere zu steigern hatte enorm viel Spaß gemacht, gerade weil die darauffolgenden Sequenzen zwischen ihnen immer belohnend waren.

Die Switch und ihre Grafik

Fire Emblem Engage Grafik Screenshot

Dass man auf der Switch keine grafischen Meisterwerke erwarten kann, das dürfte sicherlich jedem aus den Ohren raushängen. Auch bei Fire Emblem Engage machen sich die Beschränkungen der Switch deutlich. In den meisten Fällen zeigt sich Fire Emblem Engage von seiner hübschen Seite, sofern es die Switch eben zulässt. Aber gerade nach jedem Gefecht, wenn man über das Schlachtfeld laufen muss, merkt man die Probleme der Switch. Charaktere, die direkt vor einen stehen haben total verwaschene Züge und die Mimik im Gesicht erkennt man gar nicht mehr. Dazu ploppen Charaktere oft erst vor einem auf, genauso wie Gräser, Blumen, etc. wenn man über das Schlachtfeld läuft. Da man das aber eben nach jedem Gefecht muss, wird man stetig daran erinnert, wie limitierend die Switch ist. Gerade wenn man sieht, was möglich wäre. Denn es kursieren bereits Vergleichsbilder, die zeigen, wie knackig das Spiel im Vergleich aussehen kann, wenn die Switch nicht so stark limitieren würde. Im Handehld Modus hält sich das natürlich mehr in Grenzen, aber gerade auf einem 4K TV, die heutzutage recht gängig sind, schneiden diese Szenen absolut nicht gut ab.

Anders sieht es im Kampf aus. Die Animationen und Effekte der Fertigkeiten sind wieder sehr gelungen und sorgen für die nötige Untermalung der Kämpfe. Es macht einfach Spaß immer und immer wieder die Animationen zu sehen. Sie sind halt wirklich hübsch, anders kann ich es nicht sagen. Auch die Basis hat ihre sehr schönen Ecken und allgemein ist der Artstil wieder sehr gelungen. Einfach wie aus einem Guß. Daher umso trauriger, dass es eben manche Gebiete gibt, die etwas enttäuschen und ich hoffe, dass dies bald auch Geschichte sein wird, wenn es doch mal einen Nachfolger zur Switch geben sollte. Wenn diese dann noch abwärtskompatibel ist, dürfte Fire Emblem Engage nochmal besser aussehen, ganz ohne zusätzliche Optimierung.

Fazit:

Fire Emblem Engage ist wirklich ein sehr gutes Spiel geworden. Die bekannten Mechaniken der Reihe greifen wieder und packen einen für etliche Stunden. Hinzu kommen die Möglichkeiten der Emblem Ringe, die eine ordentliche Dynamik auf dem Schlachtfeld versprühen und für viel taktische Vielfalt sorgen können, dank der Möglichkeit Fertigkeiten zu erben. Eine interessante Welt mit dutzenden Charakteren, die es kennenzulernen gilt und einer guten Geschichte runden das Paket ab. Leider reicht es letztlich nicht an ein Fire Emblem Three Houses heran, was gerade im sozialen Aspekt nochmal mehr zu bieten hat. Dafür bekommt man bekannte Gesichter aus alten Fire Emblem Teilen zu sehen, wie sie Seite an Seite kämpfen. Ein schöner Bonus für langjährige Fans der Reihe.

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