OlliOlli World ist zwar nicht der erste Ableger der Reihe, aber meine erste Erfahrung mit OlliOlli. Entsprechend gespannt war ich auf den neuen Teil der Serie, die mittlerweile drei Spiele für PC umfasst, immerhin hat man soweit nur Gutes über das Skateboard Spiel gehört. Aber ein Skateboard Spiel aus dem Indie Bereich, dass sogar interessanter sein soll als die Tony Hawk Spiele?
Zuallererst muss man in OlliOlli World seinen Charakter erstellen und individualisieren. Die Auswahl kann sich wirklich sehen lassen, denn es gilt nicht nur den Charakter selbst auszuwählen, aus unterschiedlichen Kopfformen, Gesichter, Haaren, etc., sondern, wie sollte es in einem Skateboard Spiel auch anders sein, sein Board zu designen, sowie ein stylisches Outfit zu finden. Zu Beginn hat man noch nicht die komplette Auswahl an Optionen zur Verfügung, aber dazu später mehr.
Der Charakter steht, das Outfit passt und das Board hat auch Style. Zeit also, um sich OlliOlli World nun endlich anzuschauen und zu sehen, was der dritte Teil der Serie nun zu bieten hat. Die Welt, in der man hier geschmissen wird, ist in unterschiedliche Gebiete unterteilt und ähnlich aufgebaut, wie man es aus den typischen 2D Mario Spielen kennt. Man bewegt sich also von Punkt zu Punkt und manchmal gibt es hier und da eine Abzweigung, die ein Level beinhaltet, die meist eine erhöhte Anforderung haben. Denn je weiter man bei OlliOlli World voranschreitet, so viel mehr Tricks und Kombinationen lernt man kennen. Erfahrene Spiele werden bereits in den ersten Tutorial Leveln der ersten Welt bereits die stylishsten Tricks parat haben und über die Strecken nur gottgleich grinden.
Für mich als Anfänger hingegen gilt es erstmal die Steuerung und die ist soweit ziemlich simple, immerhin besteht sie soweit nur aus dem linken Stick und A. Mit A beschleunigt man, sofern man nicht gerade einen Trick ausführt oder am Grinden ist. Mit dem linken Stick erfolgen alle Kombinationen und initiiert den Grind, bzw. beendet ihn. Mit jedem weiteren Level im Tutorial Gebiet erlernt man nach und nach die ganze Vielfalt des Spiels und auch wenn die Steuerung sehr simpel gehalten ist, so bietet sie doch eine gewisse Vielfalt, die überrascht. Sie ist auf jeden Fall einfacher und eingängiger als bei einem Tony Hawk Spiel, was definitiv ein positiver Aspekt ist.
Auch wenn die Tricks einfach umzusetzen sind, das Timing ist hier genauso entscheidend wie in jedem anderen Skater-Spiel, was ich kenne. Denn die Strecken bieten, je weiter man voranschreitet, stets einige knifflige Stellen, die dafür sorgen, dass man zum letzten Speicherpunkt zurück muss. Hardcore Gamer lassen natürlich einen Fehler nicht auf sich sitzen und resetten komplett zurück, denn nur so bekommt man den vollen Bonus. Jedes Level hat bestimmte Voraussetzungen, die es zu erfüllen gilt. Die einfachsten Anforderungen sind dabei meist eine bestimmte Punktzahl zu knacken, bzw. eigentlich sogar oft drei Punktzahlen. Damit schaltet man nämlich neue Outfits frei, die man seinem Skater später anziehen kann. Nur wenn man alle Punktzahlen des Levels knackt, gibt es den heißbegehrten neuen Style.
Neben den Punktzahlen, die es zu knacken gilt, gibt es auch noch weitere Challenges, die man erfüllen kann, Betonung liegt hier ganz klar auf dem kann. Darunter fallen bestimmte Hindernisse, die es zu meistern gilt oder ganz brutal Möwen mit den Skateboard zu erwischen – was stehen die auch auf der Strecke? Manche Challenges können dabei sehr knifflig sein, da sich der Rhythmus der Strecke dadurch enorm verändern kann. Sprich, es kann einige Zeit länger dauern mit OlliOlli World abzuschließen, wenn man jede Strecke perfekt meistern will. Aber wie gesagt, es ist kein Muss. Denn auch Anfänger wie ich können das Spiel meistern, ohne alles perfekt abzuschließen. Ein dickes Plus in meinem Buch.
Das heißt aber nicht, dass die Strecken nicht stetig anspruchsvoller werden. Je weiter man voranschreitet, desto schwieriger werden die Strecken. Immerhin muss man als Skate-Gott schon einiges drauf haben, um einen Platz in Gnarvana zu bekommen und diesen Skill muss man sich in den fünf Welten aneignen.
Wie bereits erwähnt startet man im Tutorial Gebiet namens Sunshine Valley, wo man auch einige NPCs kennenlernt, die einen durch das Spiel begleiten und oft einen kleinen Skit am Start jeder Strecke für uns parat haben. Danach geht es in Cloverbrock weiter, über Burntrock zu Los Vulgas bis hin zu Sketchside, wo am Ende dann Gnarvana auf uns wartet. Auf den Weg trifft man auf unterschiedliche NPCs, die einem nach und nach vorgestellt werden, auch der ein oder andere bekannte Charakter ist dabei, den man auch in Far Cry 6 zu Gesicht bekommt. Das sei aber nur mal am Rande erwähnt. ^^
Übrigens, ist nicht direkt Schluss, wenn ihr die Welt durchgespielt habt. Auch wenn ihr jede Strecke gemeistert und alle Challenges erfolgreich abgeschlossen habt, so gibt es immer noch etwas zu tun in OlliOlli World und zwar könnt ihr auch weitere Strecken generieren. Das geht über das Gnarvana Portal. Dort kann man das Gebiet auswählen, in dem die Strecke stattfinden soll, sowie die Schwierigkeit, die man haben möchte. Last but not least gebt ihr noch die Länge ein und Los geht’s. Sollte euch eine Strecke mal richtig gut gefallen, notiert euch den Postcode und teilt sie dann mit euren Freunden. Damit sie sich ebenfalls an der Strecke ausprobieren können.
Schon so viel zum Spiel geschrieben und noch gar nicht auf die Grafik eingegangen, wie kann das sein? Das Gameplay ist einfach fantastisch und macht tierisch Bock, auch wenn der linke Daumen von den ganzen Tricks doch nach einer Weile schmerzen kann. Aber mit einer entspannteren Spielweise und weniger Tryhard Modus sollte das kein Problem sein. Aber erwähnt gehört halt dennoch, dass das Spiel eben nur mit Controller gespielt werden kann, d.h. auch am PC wird ein Controller benötigt. Mit Maus und Tastatur kommt ihr hier nicht weit.
Die Grafik ist bunt gehalten, hat aber einen sehr kohärenten Artstyle, der mir wirklich sehr gut gefällt. Das Spiel sieht knackig aus, spielt sich wunderbar flüssig und sollte daher auch so gut wie auf jeden Rechner sehr gut laufen. Untermalt wird das ganze Erlebnis durch einen guten Soundtrack, der sich nicht sonderlich in den Vordergrund spielt oder nervig auffällt. Grandios wären hier mal Fun Level, wo die Musik den Takt vorgibt, in den man seine Tricks machen muss. Wenn das alles wunderbar verbunden wäre, wie z.B. bei Rayman Legends, wäre das ein absolutes Highlight. Etwas störend finde ich die Sequenzen am Anfang der jeweiligen Level, da die Animationen nicht flüssig sind. Das könnte man gerne mit einem weiteren Teil nochmal verbessern. Auch kleine Geheimnisse in den Strecken, wodurch man weitere Strecken freischaltet, wäre sicherlich eine schöne Idee. Würde auf jeden Fall zu dem Belohnungssystem sehr gut passen und auf den Strecken selbst sind bereits ein paar nette Überraschungen verfügbar, die auch oft zu den Challenges gehören.
Fazit:
Insgesamt hat mir OlliOlli World sehr gut gefallen, wenn auch noch etwas Luft nach oben ist. Gerade das Gnarvana Portal System wäre nochmal schöner, wenn die Maps nicht zufällig generiert sind, sondern man sie wie in Spielen wie Super Mario Makers 2, DiRT 5, etc. auch selber bauen könnte. Würde der Langlebigkeit auf jeden Fall einen ordentlichen Boost geben. Nichtsdestotrotz wartet hier ein sehr gutes Skarter-Spiel auf euch, dass einige Stunden zu unterhalten weiß.
Falls ihr auf den Geschmack gekommen seid das Spiel selbst zocken zu wollen, dann schaut gerne mal in unseren Preisvergleich rein! Aktuell könnt ihr euch OlliOlliWorld für PC ab 17,99 EUR sichern.
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