Wanted: Dead im Test - Ein Katana Metzelfest mit Charakter

Wanted: Dead im Test - Ein Katana Metzelfest mit Charakter

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Wanted: Dead ist nicht das erste Spiel von Soleil Ltd. Das Games Studio war bereits mitverantwortlich für Naruto to Boruto: Shinobi Striker und das relativ neue Spiele Valkyrie Elysium. Mit Wanted: Dead bekommen wir jedoch nun ein Spiel, was für so manchen Entwickler von Soleil Ltd. sicherlich ein Herzensprojekt ist, bedenkt man, dass bei Soliel auch Entwickler arbeiten, die auch an Ninja Gaiden beteiligt waren. Daher schnell die Frage, ob Wanted: Dead mit seinem Katana Gameplay an Ninja Gaiden heranreichen kann. Finden wir es heraus!

Direkt vorweg kann man sicherlich festhalten, dass Wanted: Dead sich nicht komplett ernst nimmt und stellenweise an Spiele von Grasshopper erinnert, wenn es um die Absurditäten geht. Ein gutes Zeichen, wie ich finde. Doch nicht alles ist wirklich gelungen, denn es gibt hier und da auch ein paar Probleme mit dem Spiel. Entsprechend werde ich meinen Test hier in das Gute und das Schlechte unterteilen. Vorweg dürfte klar sein, dass Wanted: Dead nicht für jeden etwas sein dürfte. Mainstream steht hier definitiv nicht auf dem Cover.

Das Gute

Fangen wir dann mal mit dem Guten an, denn Wanted: Dead hat definitiv seine guten Seiten, sofern man sich eben auf das Spiel einlassen kann. Ich mein der Hybrid aus Slasher und Shooter kann stellenweise tierisch Spaß machen und das liegt natürlich daran, dass man mit dem Katana so ziemlich wild durch die Gegner metzeln kann.

Katana Metzelfest

Wanted Dead Katana Stone Screenshot

Wanted: Dead ist ein reines Gorefest und das erwartet man auch, immerhin bekommt man ein Katana zur Verfügung gestellt. Daher verwundert es sicherlich keinen, dass es in den Kämpfen ziemlich brutal zugeht. Realistisch, nicht unbedingt, sieht man die Blutfontänen, die hier die Straße rotfärbt. Auch ist natürlich die Zerstückelung der Gegner nicht realistisch, aber genau so sollte das Spiel auch sein. Es mit der Gewalt dermaßen übertreiben, dass sie total überspitzt ist.

Genau das sorgt eben dafür, dass sich die Katana Kämpfe sehr belohnend anfühlen können, eben weil man dieses Feedback bekommt, wenn man die Gegner wortwörtlich zerschnetzelt. Dagegen ist ein einfacher Headshot mit der Waffe nicht annähernd so erfüllend und ich denke, dass genau das das Ziel hier ist und es ist erfüllt worden.

Die Finisher sind unterschiedlich, je nach Typ, nach Ort, nach Bewaffnung des Gegners. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedliche Finisher, die es in dem Spiel gilt herauszufinden. Daher metztelt man sich gerne durch die Level, um unterschiedliche Methoden herauszufinden, die richtigen Finisher zu bekommen, die einem noch fehlen könnten.

Wenn es einem nur um Gore geht, der wird hier definitiv zufriedengestellt werden.

Das Skillsystem

Wanted Dead Skillsystem Screenshot

Das Skillsystem bietet einige Erweiterungen zu eurem Spielstil und sorgt z.B. für längere Kombinationen, dass ihr mehr Granaten dabei habt, auch schwere Angriffe erstmal blocken könnt, mehr Stimpacks habt, etc. Es bietet genug Möglichkeiten, um seinen Spielstil zu erweitern und etwas an die eigenen Wünsche anzupassen.

Sicherlich könnte es noch ein paar mehr Fertigkeiten geben, weil man doch recht schnell alles freigeschaltet hat, aber insgesamt ein guter Skilltree mit einiges an Möglichkeiten, um neue Fertigkeiten und andere Boni freizuschalten, die im Kampf wirklich wichtig werden können. Gerade mehr Stimpacks, denn das Close Combat kann manchmal sehr anspruchsvoll werden, wenn man nicht jeden Move perfekt blockt oder ausweicht. Der Schaden, den man teils einstecken muss ist schon ordentlich, aber dazu später mehr.

Minispiele

Wanted: Dead nimmt sich, wie gesagt, nicht wirklich ernst und das spürt man auch an der Art, wie die Story erzählt wird. Sei es, dass man mittendrin in einer Anime-Flaschbacksequenz ist oder eine Sequenz einfach mal dazu führt, dass man beim Ramen essen mit den Kollegen ein wildes Rhythmusspiel spielen muss. Noch nicht überzeugt? Wie schaut es mit Karaoke aus? Einfach mal heftig in die Tasten hauen, wenn Stone und Gunsmith im Duett 99 Luftballons singen?

Insgesamt gibt es vier, bzw. fünf Minispiele, denn Ramen und Karaoke sind etwas ähnlich. Aber kommen wir erstmal zu den süchtigmachenden Minispielen, aus meiner Sicht und zwar der Kranautomat und das Spiel im Spiel. Denn am Kranautomaten könnt ihr Figuren sammeln, neue Lieder freispielen, etc. Die Belohnungen dafür sind neben den Artikeln, die man aus dem Automaten zieht auch Skillpunkte, die man gut gebrauchen kann, aber auch dazu führt, dass man schnell alle Skills freischalten kann. Ist jetzt nicht unbedingt schlecht, aber sorgt dafür, dass man am Ende des Spiels doch sehr viele Skillpunkte angehäuft hat, die man nicht mehr braucht.

Wanted Dead Crane Game Screenshot

Das andere Minispiel ist ein Spiel im Spiel. Denn es gibt natürlich auch einen Spielautomat, wo man einen Sidescroller spielen kann. Dabei gilt es im Raumschiff Gegner zu erledigen, Powerups einzusammeln und Bossgegner zu überleben. Ziel ist es natürlich einen neuen Highscore aufzustellen, der nicht nur Skillpunkte mit sich bringt, sondern auch den Kameraden zeigt, wer hier der bessere Spieler ist, versteht sich.

Wo wir schon dabei sind es anderen zu zeigen, darf natürlich auch ein Schießstand nicht fehlen. Dort kann man sich ebenfalls profilieren und zeigen, was man mit den Waffen so drauf hat. Dabei werden die Waffen unterteilt in Gewehr, Maschinenpistole, Maschinengewehr und Schrotflinte. Es gilt dann möglichst viele Ziele in der vorgegebenen Zeit möglichst präzise zu treffen, um am Ende Gunsmith, die beste der Besten auf der Polizeistation zu schlagen und als Belohnung ihre Waffe zu erhalten.

Beim Ramen essen und Karaoke singen geht es natürlich, wie es sich für Rhythmusspiele gehört, darum die passenden Tasten in der richtigen Reihenfolge und im richtigen Moment zu treffen. Je besser man ist, desto mehr Ramen kann man essen und so Herzog in seine Schranken weisen oder beim Singen eben zeigen, wie gut man ist. Solche Rhythmusspiele sind aber absolut nichts für mich, da verknoten sich nur meine Finger. Dennoch einfach witzige Ideen, sowas hier aufzunehmen und es sogar mit in die Hauptstory einzubinden.

Charaktere

Wanted Dead Team Screenshot

Das Team rund um Lieutenant Hannah Stone ist einfach absurd geil. Die Charaktere sind allesamt sehr ikonisch und haben ihre Eigenarten, die zumindest mit sehr gut gefielen und ich sie schnell liebgewonnen habe. Oft sitzt man in den Zwischensequenzen im Café, wo Herzog über Essen philosophiert. Oder Gunsmith, die einen über Waffen zuballert und einen erstmal eine Standpauke hält, wie es sein kann, dass man seine Waffen selbst moddet und wie unverschämt es doch ist. Insgesamt einfach eine coole Truppe, die ihr besser selbst mal kennenlernen solltet. Daher will ich hier gar nicht so viel vorwegnehmen und nur sagen, dass mir die Charaktere wirklich gut gefallen haben.

Waffenmods

Die Waffenmodifikationen sind ebenfalls ein Pluspunkt für Wanted: Dead, wie ich finde. Denn sie geben einiges an Spielraum, um seine Waffen dem eigenen Geschmack anzupassen und dazu die Möglichkeit neue Mods freizuschalten, die gerade die Hauptwaffe deutlich gefährlicher machen kann, besonders gegen dick gepanzerte Gegner, die oft einfach nur Schwämme sind und die Kugeln wie Müsli fressen.

Egal ob man den Lauf anpasst, das Visier ändert oder einen Schalldämpfer drauf packt. Die Vielfalt ist nicht schlecht und wird stetig erweitert, je später man im Spiel ist. Leider lassen sich nicht alle Waffen, die man findet modifizieren, aber die Hauptwaffen sind abgedeckt, sprich euer Gewehr und die Pistole. 

Humor

Dass das Spiel Humor hat, dürfte mittlerweile klar sein und auch wenn Humor nicht immer für jeden ist, meinen Nerv hat das Spiel definitiv getroffen und ich musste stellenweise gut lachen. Auch der Ladebildschirm kriegt mich einfach immer und immer wieder, auch wenn das Meme, auf dem er basiert, schon recht alt ist, aber es passt einfach wunderbar in das Spiel rein, daher verzeiht man auch, dass es nicht mehr das frischeste der Memes ist.

Allgemein ist die ganze Überspitzung einfach köstlich und es tut gut, wenn sich ein Spiel mal nicht komplett ernst nimmt.

Collectibles

Ja, Collectibles stehen hier auf der guten Seite, denn in Wanted: Dead macht es wirklich Spaß auf die Jagd nach ihnen zu gehen. Immerhin bekommt man dadurch mehr Infos zu seinen Team, den Charakteren allgemein oder ein paar Zusatzinfos, die dem Spiel wirklich gut tun. Mal ganz davon ab, dass man eben auch Spielfiguren aus einem Kranautomaten holen darf. Ich mein, wie geil ist die Idee bitte? Gerne mehr davon in anderen Spielen, auch wenn es natürlich etwas Meta ist, wenn man seine eigene Spielfigur in dem Automaten zieht.

Generell gefällt mir der Kranautomat einfach zu gut, um neue Musik, Figuren, etc. freizuschalten. Auch die Polizeistation zu erkunden und die Hintergrundinfos zu den einzelnen Charakteren zu suchen hat Spaß gemacht. Es fühlt sich einfach belohnend an, nicht wie in anderen Spielen, wo man mit Collectibles zugemüllt wird und letztlich kaum eine Belohnung erhält, sei es durch XP oder interessanten Infos.

Das Schlechte

Wanted: Dead hat leider auch einige Schattenseiten aktuell, die man ansprechen muss und die teils, denke ich, schnell behoben werden können. Andere Punkte hingegen werden sich wohl nicht mehr ändern, was etwas schade ist, denn Wanted: Dead wäre deutlich besser, wenn auch die Punkte angegangen werden würden. Aber fangen wir erstmal beim Hauptpunkt an und zwar die Gegner an sich.

Die Gegner

Die Gegner in Wanted: Dead sind natürlich ziemlich zentral in dem Spiel, immerhin muss man sie Welle um Welle um Welle um Welle um Welle um Welle erledigen und da fällt es halt leider irgendwann auf, dass die Gegnervielfalt recht überschaubar ist. Mal die Androids außen vor, gibt es immer den gleichen Typ von Gegner. Gegner mit LMG, Schrotflinte oder Granatwerfer und die Gegner mit Katana. Dazu noch die dick gepanzerten Gegner mit Maschinengewehr, die einen teils mit einem Treffer ins Jenseits schicken können.

Bedenkt man nun wie viele Wellen an Gegnern man in einem Level bekommt, dann sind das verdammt viele Gegner, die man vor die Flinte, bzw. das Katana geworfen bekommt und da geht leider die Vielfalt Flöten. Da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht und dazu kommt, dass gerade die vielen Wellen an Gegnern auch dazu führen, dass einem schnell die Stimpacks und/oder Munition ausgeht.

Gerade Munition ließen Gegner oft nicht fallen und auch Stimpacks gab es nicht immer in ausreichender Menge, was dann bei den ganzen Wellen an Wellen von Gegnern auch mal dazu führen kann die Speicherpunkte kennenzulernen, die teils wirklich schlecht gesetzt sind. Es gibt teils vier, fünf oder gar sechs Wellen an Gegnern und erst am Ende bekommt man einen weiteren Speicherpunkt, egal ob es dazwischen auch Sequenzen gab, die das Spiel unterbrochen haben. Das führt dann dazu, wenn man gerade im Kampf gegen die starken Katanagegner oder die dick gepanzerten Maschinengewehrgegner, nicht gescheit aufpasst, alles von vorne anfangen muss und das kann auf Dauer frustrierend sein.

Dazu haben manche Gegner so ihre Probleme den Weg zu finden. Es kam zwar nur selten vor, aber ab und an wussten sie wohl selbst nicht wo sie hin wollten und blieben auch an Gegenständen hängen.

Die Story

Zur Story will ich nicht viel erzählen, grundsätzlich könnte sie aber deutlich interessanter sein, wenn sie etwas mehr Tiefe bekommen hätte. Generell fühlt sich die Geschichte etwas wirr an, obwohl sie eigentlich recht geradlinig erzählt wird. Auch manche Einleitungen in Bosskämpfe hätten besser in Szene gesetzt werden können. Insgesamt ist es zwar solide, aber man hätte deutlich mehr draus machen können, ohne den eigenen Charme zu verlieren.

Wanted Dead Zwischensequenz Screenshot

Bugs und weitere technische Probleme

Beim Spielen gab es leider bei mir das ein oder andere Problem. Das Hauptproblem am PC war, dass meine Grafikeinstellungen zwar übernommen wurden, aber beim nächsten Start wieder resettet waren und ich erneut alles anpassen durfte, denn wer will schon Upscaling haben oder Motion Blur? Ich zumindest nicht, auch wenn das Spiel es immer und immer wieder für mich aktiviert hat.

Dazu gb es ein paar Soundbugs, die aufkommen konnten, wenn man sich die Collectibles angeschaut hat, gerade die Songs. Das führte dazu, dass die Musik stetig und stetig lauter wurde. Da half nur noch ein Neustart vom Spiel selbst, um das Problem zu beheben.

Zwar sehr selten, aber auch einen Crash to Desktop gab es beim Testen. Aber ansonsten lief das Spiel soweit flüssig.

Glitches hier und da waren leider auch dabei und ob Granatwerfer wirklich durch gepanzerte Gegner hindurchfliegen sollen, halte ich auch für nicht beabsichtigt.

Fazit:

Wanted: Dead macht einiges richtig und ich hätte mir gerne ein Spiel wie Ninja Gaiden oder auch Wet , falls das noch jemand kennt, gewünscht. Einfach Actionsequenzen, die komplett over the top sind und Gore im Vordergrund steht. Vieles davon bekomme ich auch geliefert. Das Spiel nimmt sich nicht ernst, das Gorefest ist wahrlich ein Fest und auch die Action kann hier und da überzeugen. Ein komplett rundes Erlebnis gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, könnte aber mit kommenden Patches folgen. Dennoch kann man stellenweise bereits jetzt viel Spaß mit Wanted: Dead haben, wenn man über die störenden Faktoren hinwegsehen kann.

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